So langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und nach und nach werden auf den Blogs die Jahresrückblicke veröffentlicht. Wenn ich auf 2017 zurückblicke, dann war es endlich mal wieder ein Jahr mit mehreren Konzerten. Als Teenager war ich gefühlt ständig auf Konzerten, dann schlief es ein und irgendwie hat mir immer etwas gefehlt. Diese Abende an denen man alles andere vergisst, einfach feiert und die Musik genießt. Umso mehr freue ich mich, dass 2017 doch wieder ein paar Konzerte zustande kamen und diese möchte ich gemeinsam mit euch noch einmal in diesem Konzertrückblick Revue passieren lassen.
Angefangen hat mein Konzertjahr am 03. Februar mit meinem Konzert von dem ich nie in meinem Leben erwartet hätte, das es stattfinden würde – bis die Konzertankündigung kam. Dafür muss ich leider etwas weiter ausholen, bei den anderen Konzerten wird es dann kürzer, versprochen! Panik alias ZORKKK, für den ein oder anderen von euch früher vielleicht auch unter dem Namen Nevada Tan bekannt wollten ein Konzert anlässlich ihres 10 Jährigen Jubiläums spielen. Die Band hatte sich offiziell 2011 getrennt und wer hat erst danach so richtig seine Liebe für eben diese Band entdeckt? Richtig! Ich! Natürlich viel zu spät für irgendwelche Konzerte oder Ähnliches und somit der Fail meiner Jugend. *lach*
Umso mehr fieberte ich jetzt, 6 Jahre später, diesem Konzert entgegen. Den Tag habe ich mich ein wenig in die Zeit vor 10 Jahren, meine Konzert Primetime zurück versetzt gefühlt. Anne kam aus Berlin und wir haben den Nachmittag mit warten vor dem Knust verbracht – alles für die erste Reihe. Denn wenn schon ein Flashback in die Jugend, dann so richtig. Erschreckend fand ich allerdings, dass manche Mädels die mit uns warteten sich in den letzten Jahren anscheinend nicht weiter entwickelt hatten und sich ziemlich, sorry dafür, peinlich und unreif verhielten. Anne und ich haben uns da doch etwas fehl am Platz gefühlt. Auch der Weg in den Club wurde mit schubsen, rennen und drängeln quittiert. Waren wir denn plötzlich alle wieder 14? Da bin ich doch froh, dass ich sonst mit so etwas nicht mehr allzu viel zutun habe.
Das Konzert war dafür wunderschön und wir wurden für die Stunden vorher in der Kälte entschädigt. Ich glaube, so rückwirkend betrachtet, war ich bei keinem anderen Konzert so glücklich. Ich konnte und musste jeden Song mitsingen, ich bin gesprungen obwohl ich zu der Zeit nicht mal richtig laufen konnte und wir haben gefeiert ohne Ende. Und da das Knust so klein ist, war die Atmosphäre einfach perfekt. Mein Highlight war neben meinen Lieblingssongs “ein Neuer Tag“, “Echo“ und “Fühlst du“ (Eigentlich könnte ich hier auch die ganze Setlist aufzählen!), der Moment an dem Frank ohne Mikrofon, nur von David an der Gitarre begleitet “Wie es ist“ gesungen hat. Wie ruhig es plötzlich bei so einem eigentlich rockigen Konzert werden kann. Ich sag euch, ich kriege immer noch Gänsehaut bei dem Gedanken daran! Das Strahlen in den Augen der Jungs war so schön und noch heute ist dieses Konzert ein Abend an den Anne und ich gerne zurück denken. ♥ Vielleicht gibt es ja 2018 noch ein Konzert, oder 2019…aber Jungs? Lasst uns bitte nicht bis 2027 warten. =P
Am 18. Februar ging es dann auch schon in der Großen Freiheit 36 mit Royal Republic weiter. Der Mister hatte die Karten zu Weihnachten bekommen nachdem wir sie letztes Jahr schon auf der Kieler Woche gesehen hatten. In diesem Fall war ich also nur die Begleitung, aber es war ein cooles Konzert mit toller Stimmung. Royal Republic ist übrigens eine schwedische Rockband und der Sänger weiß eindeutig wie man Stimmung macht. *lach*
Im Mai ging es dann mit Bruno Mars weiter. Die 24K Magic World Tour und ich sage euch, der Mann weiß eindeutig wie man 24K auf die Bühne bringt! Die Lichtshow war der Wahnsinn! Sandra und ich hatten Plätze im Oberrang mit frontalem Blick auf die Bühne. Somit konnten wir die volle Pracht der Lichtshow begutachten. Zum ersten Mal war ich wirklich happy im Oberrang zu sitzen, denn ich glaube die stehenden Menschen haben gar nicht so mitbekommen wie cool die Lichtshow war. Stimmlich brauch ich glaube ich nicht viel zu Bruno Mars sagen, oder? Er kann es halt einfach! Und tanzen kann der auch noch! Unsere Füße standen nur zu den Balladen still, wenn überhaupt. Meine Lieblingssongs an dem Abend waren “Marry Me“, bei dem eine Dame nicht unweit von uns tatsächlich einen Antrag bekommen hat (Life goal!?) und “Uptown Funk“. Wenn Bruno wieder nach Hamburg kommt bin ich auf jeden Fall mit dabei.
Zwei Konzerte in 24 Stunden!
Genau so lautete das Motto, denn direkt am nächsten Tag sind meine Mama und ich spontan vor unserem Trip nach Frankfurt zum Söhne Mannheims Konzert im Stadtpark. In der „MannHeim zu Dir“ Tour sangen die Söhne endlich einmal wieder in Originalbesetzung. Für meine Mama und mich besonders toll, denn die Söhne Mannheims waren 2005 in Schwerin der Beginn unserer, oder besser gesagt meiner Konzert Ära. ♥
Das Wetter war für ein Open Air leider nicht toll und pünktlich zu Konzertbeginn fing es an zu regnen. Der Stimmung hat das aber keinen Abbruch gegeben. Was ich persönlichz etwas schade fand, war dass ziemlich viele neue Songs gesungen wurden. Die kannte ich einfach nicht so gut wie die alten. Besonders die Power of the Sound Songs hatten mich beim Aufwachsen begleitet und ich hätte gerne noch ein paar mehr von den Songs gehört, aber man kann ja nicht alles haben. Immerhin haben sie “Zurück zu dir“ und “Power of the Sound“ gesungen.
Weiter ging es für meine Mama und ich am 11. August in Berlin mit P!NK. Nach Pan!k wohl das Konzert auf das ich mich am meisten gefreut habe, denn es waren nur zwei Konzerte für diesen Sommer in Europa geplant. Es war mein drittes P!NK Konzert, das erste auf der Waldbühne in Berlin welche für mich eine ganz besondere Atmosphäre hatte. Wieder mal war das Wetter nicht so der Knaller und vor Konzertbeginn waren wir klitschnass, dafür war es während P!NKs Show trocken. Ähnlich wie bei Pan!k war ich während ihrer Show einfach nur glücklich. Diese ganzen Songs die mich über die Jahre hinweg begleitet hatten wieder live zu hören, da blieben meine Augen leider nicht ganz trocken, aber auch das gehört dazu.
Als Sidenote muss man aber schon ehrlich sagen dass man ihr die Baby- und Auftrittspause angemerkt hat. Sie hat relativ viel vom Background singen lassen, was eigentlich nicht ihre Art ist, aber dafür das es das erste richtige Konzert nach einer Weile war, ist das völlig in Ordnung gewesen. Ganz besonders im Kopf geblieben ist mir “What about us“, ihre damals neue Single die sie an dem Abend das erste Mal vor live vor Publikum gesungen hat. Bis heute begleitet mich dieser Song ständig und ich muss immer wieder an das Konzert denken. ♥
Ich merke gerade auf wie vielen Open Air Konzerten ich dieses Jahr war, denn auch Alligatoah war im Hamburger Stadtpark und somit Open Air. Dieses Mal war der Mister wieder meine Begleitung und ich war wirklich gespannt was mich erwarten würde. Seine Songs waren ja nicht unbedingt meine Musik, aber das Triebwerke Album hatte es nach einer kleinen Einhörphase zum Ohrwurmpotential geschafft und so habe ich uns die Karten zum Jahrestag geschenkt. Ich denke Alligatoah ist nicht für jeden etwas. Die Texte sind durchaus unter der Gürtellinie und das Bühnenbild, die Backgroundmusiker als Engel mit Sprengstoffgürtel verziert, hätten sicher den einen oder anderen schockiert. Die Erklärung: Es gibt zwei Wege in den Himmel zu kommen, entweder mit dem Heißluftballon (das war Alligatoahs Weg), oder man sprengt sich in den Himmel und immerhin stand die Tour unter dem Motto Himmelfahrtskommando.
Die Stimmung war wirklich toll und es war eine richtige, etwas durchgeknallte Party. Meine Lieblingssongs “Fick ihn doch“ und “Trauerfeierlied“ wurden auch gespielt und seit dem Abend steht auch “Amnesie“ weiter oben auf meiner Favoritenliste.
Bei “Mama, kannst du mich abholen“konnte ich mir eine Voice an meine Mama nicht verkneifen, denn wie oft hatte sie den Satz wohl früher von mir als Dorfkind gehört? *lach* Mein Fazit? Ich würde definitiv wieder auf ein Alligatoah Konzert gehen und kann es euch auch nur ans Herz legen – vorausgesetzt ihr könnt euch mit seinen Texten anfreunden!
Der Abschluss für dieses Konzertjahr kam jetzt Ende November mit Stone Sour und The Pretty Reckless, der Band von Gossip Girl Star Taylor Momsen. Auf dieses Konzert wollte ich aus zwei Gründen. Zum Einen, um die „Kleine J“ mal live zu sehen, zum anderen in der Hoffnung Stone Sour würden “Through Glass“, mein Lieblingsheullied, spielen.
Was soll ich sagen? Es traf beides ein! ♥ Von The Pretty Reckless war ich allerdings etwas…naja…sagen wir mal als Schauspielerin ist mir Taylor Momsen eindeutig lieber. Ich frage mich bis heute was sie da immer mit ihren Haaren auf der Bühne gemacht hat. Nichts desto trotz kann ich jetzt ein Häkchen dahinter setzen die Band mal gesehen zu haben, ist doch auch etwas.
Von Stone Sour war ich allerdings wirklich begeistert. Übrigens hab ich von Isi gelernt, dass der Sänger Corey Taylor auch der Sänger von Slipknot ist. Auf der Bühne weiß er dadurch auf jeden Fall was er machen muss. Wie ein kleines Duracell-Häschen ist er hin und her gesprungen, hat gesungen und gegrölt und mich damit absolut mitgerissen, obwohl ich 80% der Lieder nicht kannte. Als dann “Through Glass“ kam, war es um mich geschehen. Dieses Lied hat mich durch jede Trennung, jeden Liebeskummer begleitet und es jetzt live zu hören war definitiv eines meiner Life Goals, vor allem wenn dann noch eine ganze Halle mitsingt. Für diesen Moment konnte ich alles um mich herum vergessen. Seit dem Abend habe ich auch noch zwei weitere Lieder von Stone Sour die regelmäßig auf Repeat laufen, nämlich “Song #3“ und “Absolute Zero“. Im Sommer kommen sie wohl wieder nach Deutschland und Isi und ich sind dann vermutulich auch wieder am Start.
Wenn ich das so betrachte, war mein Konzertjahr ganz schön durchwachsen. Von Rock über Pop zu Hip Hop. So war es aber schon immer, ich kann mich nicht in eine Richtung festlegen und entscheide anhand der Songs welche Musik ich höre, nicht anhand eines festen Genres. Wie sieht das bei euch im Konzertrückblick aus? Auf welchen Konzerten wart ihr dieses Jahr?
1 comment
Da Du tolle Konzerte besucht Ich gehe leider viel zu selten auf Konzerte. Ab und zu in den Stadtpark, da ist Lotto für mich Pflicht
Viele liebe Grüße,
Tabea
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